30.09.20 –
GRÜNE fordern Aufklärung
Auf dem Gelände des Schießstandes in Krelingen ist durch das Schießen mit bleihaltiger Munition der Boden verunreinigt worden und muss saniert werden.
Um die Sanierung zu finanzieren, plant die Kreisjägerschaft einen Vertrag mit einer Firma, die für die „Entsorgung“ von verunreinigtem Boden - sogenanntem Z2 Boden – bezahlt. Geplant ist die Errichtung eines Walls von enormen Ausmaßen, er soll 26 Meter hoch, 100 Meter breit und 300 Meter lang werden.
Mit dem Geld für diese sogenannte Deponierung des Bodens könnte die Kreisjägerschaft von den Kosten bei der anstehenden Sanierung entlastet werden.
Für die Aufschüttung des Walls müssten mehrere Hektar Wald abgeholzt und der gesamte Boden mit Folie eingekleidet werden. Unter dem Strich bedeutet das wohl einen noch größeren Umweltschaden als den, der schon besteht. Unklar ist auch, wie die AnwohnerInnen durch die vermutlich jahrelange Anlieferung des Bodens mit schweren LKW’s belastet werden.
Für die Ratsfraktion der GRÜNEN in Walsrode stellt sich insbesondere die Frage nach der Verantwortlichkeit für die Planung und Durchführung dieses fragwürdigen Projektes. „Da wir bisher widersprüchliche Aussagen bekommen haben, haben wir eine schriftliche Anfrage an die Bürgermeisterin, Frau Spöring gestellt. Es kann doch nicht sein, dass bei solch einem Vorhaben weder geklärt ist, wer die Baugenehmigung erteilen soll, noch wer für die Folgekosten aufkommt.“, so Ellen Gause als Sprecherin der Fraktion. „Wir haben im Moment den Eindruck, dass die Verantwortung zwischen Landkreis und Stadt hin und her geschoben wird. Und das, obwohl angeblich der Vertrag zwischen Kreisjägerschaft und der Firma schon abgeschlossen ist. Bevor für solch ein Vorhaben grünes Licht gegeben wird, müssen alle Folgen für die Allgemeinheit geklärt sein, damit nicht neben den Umweltschäden die SteuerzahlerInnen in einigen Jahren für die Sanierungskosten aufkommen müssen.“
Pressemitteilung
B´90/Die GRÜNEN, OV Walsrode-Bomlitz
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